Weikersdorf/Österreich, 2. Mai 2014
Im High Class Horse Center in Weikersdorf fand im Rahmen des Turniers „Austrian Classic“ das erste „Austria’s Finest Rider“ statt, als österreichisches Pendant zu „Germany’s Finest Rider®“. Wie bei Germany’s Finest Rider® ging es um Westernreiten nach klassischen Prinzipien, mit besonderem Fokus auf möglichst unsichtbaren Hilfen und harmonischem Gesamteindruck. Zu den Besonderheiten des Events gehört die Tatsache, dass er auch von einer Klassischen Dressurausbilderin gerichtet wird – der wirklichen Klassischen Dressur, nicht der modernen Sportdressur, die durch ehrgeizbasierte Auswüchse ebenso gefährdet ist wie der Westernreitsport.
Diese Premiere war sehr gelungen! Das einzige, was ihr gefehlt hat, waren mehr Starter. Die Richter Hardy Oelke („Erfinder“ von Germany’s Finest Rider und Western Trainer seit Anfang der 1970er Jahre) und Anja Beran, Klassische Dressurausbilderin und Synonym für feines Reiten, waren extra dafür angereist und waren von den gebotenen Leistungen positiv überrascht. „Für das erste Mal war das wirklich sehr ansehnlich, was hier geritten wurde“, so Anja Beran. „Ich fand es auch toll, dass sich trotz der frühen Stunde schon so viele Zuschauer die Prüfung angesehen haben. Das ist ermutigend!“
Ähnlich äußerte sich auch Hardy Oelke:
„Trotz der wenigen Starter war das ein Erfolg, aufgrund der gezeigten Leistungen und der Ernsthaftigkeit, mit der geritten wurde, wegen des niveauvollen Ambientes und nicht zuletzt, weil die Zuschauer nicht einfach nur Gucker waren, sondern seriös interessiert schienen. Wir haben die weite Anreise nicht bereut. Das berechtigt zu Hoffnungen!“
Es hat sehr positive Reaktionen unter den Zuschauern gegeben – durchweg aktive Westernreiter. Darum darf man wirklich hoffen, dass Austria’s Finest Rider beim nächsten Mal schon mehr Starter haben wird.
„Ich fand es sehr gelungen“, sagte Elli Preimesberger, Chefin vom High Class Horse Center. „Und so ging es auch einigen, mit denen ich gesprochen habe. Die wussten nicht so recht, was das für ein Bewerb sein würde, und hatten deshalb noch nicht teilgenommen. Jetzt kennen sie es und wollen beim nächsten Mal mitmachen. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir nächstes Jahr mit mehr Meldungen rechnen können.“
Das Team vom High Class Horse Center hatte alles bestens hergerichtet, und der Contest lief in sehr entspannter Atmosphäre ab. Die große Halle bot optimale Bedingungen für die fünf Reiter, die letztlich an den Start gingen: Eike Both mit Magic Bo Snapper, Alexandra Morocutti mit Luxury Blue Chip, Andrea Stiel mit Jaz N Diamonds, Patricia Wolf mit MI Bossy Cat Attac und die Deutsche Susanne Schnell mit Dunits Finest Stop. Sie war den österreichischen „Pionierreitern“ gegenüber im Vorteil, weil sie schon mehrfach bei Germany’s Finest Rider gestartet war. Den vierjährigen Dun-Hengst Dunits Finest Stop hatte sie allerdings in Weikersdorf erstmalig vorgestellt. Susanne war es dann auch, die Austria’s Finest Rider gewann, mit einer aufwendigen und anspruchsvollen Kür. Der Quarter Horse-Hengst ist von Footworks Finest und aus Smart Katy Rio, von Ill Be Smart. Weil der Hengst vierjährig ist, durfte sie ihn beidhändig im Snaffle Bit showen. Alle anderen Pferde waren Senior-Pferde und mussten einhändig geshowt werden.
Sehr ansehnlich schlug sich Eike Both mit ihrem Quarter Horse-Hengst Magic Bo Snapper (Magic For Pleasure/Undeniably Hint x Bos Black Rose, die Conclusive- und Zippo Pine Bar-gezogen ist). Auch sie hatte sich eine schöne Kür zusammengestellt und diese konsequent durchgezogen. Sie wurde Reserve Champion und somit der erfolgreichste österreichische Teilnehmer. Die Burgenländerin hat einen Trainingsstall in Pöttsching.
Auf den dritten Platz kam Alexandra Morocutti mit Luxury Blue Chip, Andrea Stiel und Jaz N Diamonds auf den vierten.
Der Sieger gewann eine Donau-Dampfschiffahrtsreise für zwei Personen mit dem Twin City Liner von Wien nach Bratislava und zurück, inklusive Essen, gesponsert von Donau Touristik. Der Pokal wurde vom High Class Horse Center gesponsert.
Fazit: Das erste Austria’s Finest Rider war trotz der wenigen Starter ein Erfolg. Man darf gesoannt sein auf die Neuauflage im nächsten Jahr gespannt sein.